MENU

Am schönsten für einen Geschichtenerzähler ist es ja meistens dann, wenn er seine Geschichte von Anfang bis Ende erzählen darf. So ungefähr verhält es sich auch, wenn man eine Hochzeit von Beginn an begleitet. Oh ja, man fällt nachts wie ein gefällter Baumstamm in sein Bett und darf sich auf einen ordentlichen Muskelkater am nächsten Tag freuen. Aber man tut ja so einiges, um eine richtig gute Geschichte erzählen zu können, nicht wahr? So klingelte ich also früh morgens vor Julias Haustür, vor der ein duftender Rosenbusch blühte. Dahinter empfing mich bereits ein wildes Getummel. Gelächter, der Küchentisch vollgestellt mit Blumen, Schminkutensilien, Sektgläsern, bunten Donuts und vielen Haarnadeln. Dazwischen ein Hund, ganz aufgeregt in der Hoffnung, einer jener Donuts könnte sich auf den Fußboden verirren.  Ein Junitag wie man ihn eben in einer guten Erzählung beschreibt – mit summenden Bienen über den ungemähten Wiesen und einem Himmel wie man ihn immer als Kind malt: Eine große gelbe Sonne und daneben lauter kleine blaue Wolken. Genau so war dieser Junitag. Warm, aber noch nicht zu warm – und sehr lang. Erst spät nachts verließ ich die Hochzeit mit vielen Momenten im Gepäck und einem letzten Blick auf den großen runden Vollmond. Die Musik der Band begleitete mich noch immer, als ich meine Kameratasche auf dem Beifahrersitz abstellte. Die Party noch lange nicht vorbei. Genau wie diese Geschichte hier und heute noch nicht ganz vorbei ist. Denn unser Abenteuer in Südtirol stand uns zu diesem Zeitpunkt noch bevor.

Julia & Matthias
Juni 2017
Kleid by Stella York
Haare by Martina Meisel-Deinzer Frisörsalon
Make Up by Unwiderstehlich (Frankiska Krapp)

Kirche: Kloster Speinshart
Feier: Lumperer Hall
© Foxografie

CLOSE
error: Images are precious.