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Niemand kann zurückgehen und einen neuen Anfang machen. Aber jeder kann jetzt anfangen und ein neues Ende machen.

Carl Bard

Diese Zeit zwischen den Jahren. Die Zeit zwischen Tagen des unaufhörlichen Essens, lauten Familienbesuchen oder auch die der Einsamkeit. Eine Zeit, auf der diese große schwere Wort “Besinnlichkeit” liegt, die man den Arbeitskollegen und den Freunden wünscht, die aber doch so oft fehlt. Für mich fühlen sich diese Tag nach der Vorweihnachtszeit ein wenig so an, als würde einem auf einem superlauten Konzert plötzlich große Kopfhörer aufsetzen – und plötzlich, da ist ist alles ganz dumpf, man spürt den Bass zwar immer noch, doch jeder Ton, jede Note kommt nur noch gedämpft an den Ohren an.
Eine ganz besondere Art der Stille, manchmal schön. Manchmal beängstigend. Ich bin ehrlich, diese Tage fühlen sich für mich wie luftleerer Raum an. Dazwischen eben. Nix halbes
und nix Ganzes.
Und dann, dann kommt man nicht umhin zurückzublicken. Zumindest ich nicht. Schon allein die 765 Jahresrückblicke im Fernsehen (gut, das schaue ich nicht) und auf Social Media erinnern einen daran – “da war doch was”. Auch wenn letztendlich der 1. Januar eines jeden Jahres nur ein weiterer Tag auf der Erde ist, so fühlt es sich doch an, wie das oft besagte erste Kapitel eines neuen Buches aufzuschlagen.

Und Freunde, ich sage euch wie’s ist: Ich bin bereit das alte Buch mit einem lauten Knall zuzuschlagen. Arrivederci und ciao 2022.
Beruflich war es ein tolles Jahr, ich hatte liebe Kunden, spannende Aufträge und dann habe ich mir in diesem Jahr noch einen Traum erfüllt und die Ausbildung zur Yogalehrerin abgeschlossen. Diese Zeit war eine riesen Bereicherung in sehr vielen Momenten, die dieses Jahr für mich bereit hielt. Privat lief es weniger gut und da durfte und musste ich ganz viel verarbeiten und bin immer noch dabei. Zu einem anderen Zeitpunkt mehr darüber.

Ein großes Ziel im neuen Jahr wird das eigene Atelier sein. Ein Lebenstraum. Auf der Suche bin ich schon länger, aber ich spüre, das es Zeit wird, die Suche zu verstärken – ein Ort nur für Foxografie (und all die 1000 Shootingkleider, die gerade überall in meiner Wohnung verstaut sind :-D) Ein Ort für Kunst, für Musik, gute Gespräche, vielleicht auch Yoga (falls ich mich traue). Ein Ort für Schönes.

Mit diesem schönen Gedanken ende ich diesen Beitrag, der am Ende doch länger wurde, als geplant. Ich wünsche euch, dass ihr dieses letzte Kapitel, diese letzte Seite aus dem alten Buch mit etwas Schönem befüllen könnt. Ein Abend mit Freuden in guter Gesellschaft – oder ganz alleine nur für euch. So, wie es sich für euch gut anfühlt.
Und das ist doch auch eigentlich der schönste Vorsatz für ein neues Jahr: So viel Dinge wie möglich tun, die sich gut anfühlen.

Selbstportraits an einem nebligen Wintertag 2022

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