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Wer kennt das Gefühl nicht, wenn man irgendwie feststeckt zwischen zwei Komponenten. Weder Winter, noch Frühling. Weder hier noch da. Nicht so ganz ja und nicht so ganz nein. Jein halt. So geht es mir wenn ich ehrlich bin zwar schon bei den alltäglichsten Dingen im Leben, wie der essenziellen Frage, ob nun lieber Dinkel- oder Sonnenblumenbrötchen; und eine abendliche Filmauswahl bei Netflix mit mir zu treffen, kann sich bisweilen länger hinziehen, als der eigentliche Film. Dennoch. Zu zwei Zeiten im Jahr, da trifft es mich dennoch immer wieder ganz besonders stark, dieses Dazwischengefühl: Und das ist einmal nach den Weihnachtsfeiertagen bis Silvester sowie zwischen Winter und Frühling. Jawohl, diese Zeit gibt es. Ein Name dafür muss noch gefunden werden, aber vielleicht hat ja der ein oder andere von euch eine gute Idee. Wie dem auch sei, es passiert immer dann, wenn man den Frühling (den ich übrigens nicht sonderlich mag) kurz erahnen konnte, indem er uns jedes Jahr für ein, zwei Tage das trügerische Gefühl gibt, dass wir die Parkas und Wollmäntel nun getrost wieder für die nächste Zeit auf Mamas Dachboden einlagern können, nur um dann kurz danach wieder vollkommen vom Erdboden zu verschwinden. Und zurück bleibt nichts als eine 10 Zentimeter Schicht Schnee auf dem Balkon, die Erkenntnis, dass Jeansjacke und Null Grad Celsius nicht kompatibel sind, sowie das bestätigende Gefühl, dass der Frühling einfach ein hinterlistiges Stück ist.

Gut ist aber, dass man zumindest gedanklich in der Lage ist, Zeit und Ort zu verlassen. Irgendwohin, wo es fein ist. Und das passt gerade umso besser, weil ein neues Reiseziel für dieses Jahr gefunden werden soll. Die Entscheidung fällt gar nicht so leicht (wer hätte das gedacht) – und wenn einen so ziemlich alles interessiert, klappt auch das Ausschlussverfahren eher semi gut. Aktuell stehen in der Endauswahl: Griechenland, Kroatien, Schottland und Irland.  Tipps und weitere Vorschläge nehme ich natürlich gerne an, auch wenn man am Ende wahrscheinlich noch verwirrter ist, als zu Beginn. Bis dahin versuche ich, mich mit dem Dazwischengefühl sowie dem Frühling etwas mehr anzufreunden. Beide kommen ja doch immer wieder, habe ich mir sagen lassen.

Concrete jungle. Erkennt jemand diese Hochhausfront?

Halb Winter, halb Frühling. Noch.

Schöne schöne Welt.

© Foxografie
P.S. Die Hochhäuser stehen in Panama Stadt. 🙂

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